Nichtverlängerung des Mietvertrages mit dem KSB Osnabrück
Die Stiftung Netzwerk für Tiere (NFT) hat es sich zur Aufgabe gemacht, Tierschutzorganisationen adäquaten Raum für ihre Arbeit zur Verfügung zu stellen. Zum diesem Zweck schloss NFT mit dem Katzenschutzbund Osnabrück (KSB) einen über fünf Jahre währenden Mietvertrag, der regulär am 31. Dezember 2014 auslief. Mit Schreiben vom 29. Mai 2014 wurde der Vertrag fristgerecht gekündigt.
Die Kündigung war zu diesem Zeitpunkt ohnehin notwendig, da der Mietvertrag – wie sich inzwischen herausgestellt hatte – an einigen Punkten allgemeine juristische Mängel aufwies, die behoben werden sollten.
Dieser Umstand war sowohl Andreas Renner, 1. Vorsitzender des KSB, als auch Marita Biermann, in Doppelfunktion im KSB-Vorstand als auch NFT-Vorstandsmitglied, bekannt. Zu dieser Zeit gingen sowohl NFT als auch KSB noch davon aus, dass ein neuer Vertrag ausgehandelt werden würde. Zunehmende Differenzen zwischen Stiftung und KSB spitzten sich dann so zu, dass der KSB spätestens Mitte September 2014 das Nicht-zustande-Kommens eines neuen Mietvertrages realistisch in Erwägung ziehen musste.
Wenn eine Stiftung, die sich die Unterstützung aktiver Tierschützer zur Aufgabe gemacht hat, einer Tierschutzorganisation den Mietvertrag nicht verlängert, müssen zwei Gründe in Erwägung gezogen werden.
- Zum einen könnte die Stiftung zwischenzeitlich zu der Überzeugung gekommen sein, dass die Organisation der Erfüllung ihrer Aufgabe nicht gerecht wird und somit auch dem Ansehen der Stiftung schadet, die ihr Obdach bietet.
- Zum anderen könnten unüberbrückbare Differenzen im Umgang miteinander entstanden sein. Das ist unerfreulich und enttäuschend für alle Beteiligten, zumal wenn voller Engagement ein gemeinsames Ziel verfolgt wurde, aber absolut nichts Ungewöhnliches im gesellschaftlichen Leben.
Möglicherweise liegen beide Gründe vor.
Wenn das Verhandeln zweier Parteien miteinander scheitert, müssen juristische Mittel greifen, dazu sind sie da.
Auch auf Rücksicht auf den KSB verzichtet die Stiftung auf konkrete Ausführungen zu dem aus ihrer Sicht destruktivem Verhalten und den widersprüchlichen Aussagen der KSB-Verantwortlichen.
Jegliches weiteres Entgegenkommen der Stiftung scheiterte aus NFT-Sicht an einem mittlerweile nicht mehr nachvollziehbaren Konglomerat aus Unwahrheiten und Vertrauensbrüchen seitens des KSB.
Die NFT-Stiftung bedauert die Entwicklung mit Blick auf die zu betreuenden Tiere, ist aber zuversichtlich, dass der KSB-Vorstand in frühzeitiger Kenntnis der Lage verantwortungsvoll entsprechende Vorkehrungen zum Wohl seiner Schützlinge getroffen hat.